Member of the ring
Wir Ringträger erkennen uns untereinander am Ring mit dem Christusmonogramm. Christen verwenden das Zeichen, um ihren Glauben an Jesus Christus darzustellen.
Das Symbol ist seit dem 2. Jahrhundert nach Christus bekannt und eines der ältesten christlichen Embleme überhaupt und zeigt zwei übereinander geschriebene griechische Buchstaben X (gesprochen
Chi) und dem Buchstaben P (gesprochen Rho). Die Buchstaben X und P sind die ersten beiden Buchstaben des griechischen Wortes XPLOTÓC - Christós. Das Symbol wird auch Konstantinisches Kreuz
genannt. Später wurde die lateinische Sprache bekannter und geläufiger, deshalb existiert auch die lateinische Deutung PX= PAX = Friede.
Bruder Dirk ist ein Mitglied der "Kreuzherren-Ordens" und der letzte Ordensbruder in Wuppertal. Er ging ins Kloster, weil ihn schon in jungen Jahren das Klosterleben mit den Menschen dort und
ihrem Tagesablauf mit Gebet und Arbeit im Garten faszinierten.
Heute verschenke ich Zeit“, sagt der Mönch, der seit Jahren weder Urlaub noch Wochenende kennt. An seiner Tür hängt ein Schild mit der Aufschrift „Sünder sind willkommen“, das meint Dirk
Wasserfuhr wörtlich.
Er, der selber ausgebildeter Krankenpfleger ist, spendet häufig Kranken und Sterbenden Trost. Er bietet Pilgern mit wunden Füßen ein Nachtquartier sowie Menschen, die vom Schicksal
gebeutelt wurden und Abstand gewinnen wollen, eine Unterkunft auf Zeit.
Ich habe viel erlebt und möchte Menschen nach 35 Jahren im Management, mit Krankheit und Kampf in schwierigen Lebenssituationen Mut machen. Die viel gelobte Globalisierung der 90er Jahre stößt längst an ihre Grenzen. Auch Kommunismus und Neoliberalismus haben keine Perspektiven für menschliches Miteinander entwickeln können. Wir sind daher gut beraten, neue und tragende Formen des menschlichen Zusammenlebens in Wirtschaft, Kultur, Politik, Umwelt und Kommunikation zu entwickeln. Dies braucht Zeit. Bis wir das geschafft haben, bleiben die Ängste der Menschen groß und der Umgang an vielen Arbeitsplätzen bleibt unpersönlich, der Druck durch Vorgesetzte und Kollegen bleibt hoch. Menschen werden dadurch krank und vereinsamen. Die Welt bleibt aber „bunt“ und nicht „schwarz-weiß“. Deshalb sind „Gleichschaltung“ und „Funktionieren“ weder Lösung noch Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Kommen wir zur Besinnung und zurück auf das Wesentliche, unsere menschlichen Werte. Ich suche und finde Antworten auf die Frage, wie wir diese Werte im Miteinander entstehen lassen, pflegen und erhalten können.
Ich kenne Bruder Dirk quasi schon mein ganzes Leben lang, denn ich bin im Schatten des Klosters in Beyenburg aufgewachsen. Doch es hat eine Zeit gedauert, bis mir meine geistige Nähe zu ihm vollends klar geworden ist. Uns beide verbindet nämlich eine tiefe Neugierde nach dem Verständnis der Welt und einem Sinn in ihren Abläufen. Diese Neugierde treibt mein Leben wohl schon seit meiner Geburt an und mündete schlussendlich in meiner Entscheidung, Philosophie und Biologie, hier an der Uni Wuppertal, zu studieren. Ich habe seit jeher ein gespaltenes Verhältnis zur Religion, insbesondere zu seiner institutionellen Form, da mir der Glaube an ein höheres Wesen immer irgendwie irrational vorkam und ich doch immer beabsichtigte, die Welt allein durch meinen Verstand zu begreifen. In letzter Zeit habe ich diese Ansicht ein wenig revidiert, da mir bewusst geworden ist, dass die Auseinandersetzung mit einem höheren Wesen ein zentraler Kern der Philosophie ist, der ich mich doch so verschrieben habe. Der spirituelle Austausch mit Menschen unterschiedlicher Denkweisen und Glaubensbekenntnissen kann meinen Weg nur bereichern.
Wim aus den Niederlanden wurde bei einem Skiunfall 2015 schwer verletzt. Nach schwerem Burnout und auf dem Höhepunkt seiner Krise geht er den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Wim hat ein Buch über seine Erfahrungen geschrieben. Vom Alleinsein. Und zusammen sein. Über Krankheit und Gesund sein. Vom Bedürfnis nach Fürsorge und Nähe. Über Glück.
Im heutigen Wandel der Zeit wird es meiner Erfahrung nach immer schwieriger, Menschen mit einer ähnlichen Gesinnung zu finden, die sich Gedanken über Ereignisse auch außerhalb ihres Alltags machen und die sich ihrem suchenden Geist öffnen. Meine Suche nach Halt, Glaube, Liebe, Verständnis und vielem mehr, führte mich zu diesem Punkt und zu meiner derzeitigen Lebenssituation.
Ich studiere Psychologie und habe mich zudem meiner starken Leidenschaft, der Philosophie, in Form eines Studiums in der Schweiz verschrieben. Meine immerwährende Suche motiviert mich ungemein, auch jenen Suchenden, die da draußen umherwandern, einen Hafen zu bieten, an dem sie rasten, sich öffnen, austauschen und ihren Mut befeuern können.
Als Student und Hobbydenker beschäftigt mich vor allem die Entwicklung der modernen Welt und das Innenleben von uns Menschen. Wo bewegen wir uns hin? Warum steigen die Zahlen depressiver Menschen an? Wann haben wir das letzte Mal echte Langeweile erlebt und warum ist diese so wichtig? Warum fühlen wir uns immer öfter antriebslos? Warum solltest du dein Zimmer aufräumen, bevor du die Welt kritisierst etc. Sind wir vielleicht süchtig, ohne es zu wissen? Mich interessieren nicht nur die Antworten auf diese weitreichenden Fragen, sondern vor allem die Lösungen; Lösungen, die dein Leben entweder vom öden Alltag in ein lebenswertes Abenteuer verwandeln oder dem großen Chaos, in welchem du dich befindest, die nötige Sicherheit geben, sodass du wieder einen klaren, spannenden Weg vor dir erkennst.
Hey, ich bin Merlin. Mit 16 traf ich meinen ersten spirituellen Lehrer, einen tibetischen Lama, der mein vorheriges Leben komplett umgekrempelt hat. Er fragte mich, was ich nach meinem Tod in dieser Welt hinterlassen möchte. Seitdem vertiefe ich mich in den Lehren des Gotama und finde zusehends einen tieferen, persönlicheren Zugang zu dem Dhamma. Dessen existenzielle und säkulare Fragen beschäftigen mich auf vielen Ebenen und geben mir eine treibende Kraft.
Nachdem ich fünf Jahre in einem Zen Kloster gelebt habe, finde ich mich heute in den Bergen der Cevennen, einem einfachen Lebensstil folgend. Ich bin immer gerne bereit ein Ohr zu schenken oder über einer Tasse Tee zusammen zu plaudern (auch über Zoom). Schreib einfach über das Kontaktformular und vielleicht bis bald!
Unterwegs in Europa.
Grüß Gott: Ich bin Dominik, 22 Jahre jung und gelernter Landschaftsgärtner. Ich liebe die Schöpfung mit all ihren Facetten. Ich habe durch einen Suizidversuch meinen Glauben gefunden und versuche nun stets, mit Güte, Liebe und vor allem frei von Vorurteilen durch das Leben zu schreiten. Außerdem versuche ich, wann immer es jemanden in eine ähnliche Richtung zieht, ihn aufzufangen und in die richtige Richtung zu schubsen.
"Erstes Treffen in 2022
- wir sind jetzt schon zwölf!
Unser erstes gemeinsames Treffen in 2022 im Kloster Steinhaus. Bruder Dirk hatte eingeladen zu Pizza und einem Austausch über Loyalität und Solidarität. Sieben Ringträger konnten den Abend
nutzen, um sich besser zu verstehen und die gemeinsamen Ziele zu fokussieren.
Danke an alle, die sich schriftlich zum Thema gemeldet haben, dies war sehr hilfreich. Hoffentlich sehen wir uns bald alle wieder, ohne Corona-Auflagen. Bleibt gesund.
Im Bild von links nach rechts:
Nicolas, Dominik, Bruder Trien Tri via Internet, Stefan, Bruder Dirk, Phil und Norbert.