In Cruce Salus - Im Kreuz ist Heil - die Devise der Kreuzherren
Der kleine christliche Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz wurde gemäß Überlieferung 1211 durch den Kanoniker Theodorus von Celles mit vier Gefährten in Huy an der Maas gegründet.Der im
Jahre 1248 durch Papst Innozenz IV anerkannte Orden richtet sein Leben nach der Regel des hl.Augustinus aus - die Kreuzbrüder verzichten auf jeden persönlichen Besitz.
1287 erwarb der Kreuzbruder Johannes von Eppa in Köln die Gebeine der hl. Odilid von Köln, einer Gefährtin der hl.Ursula von Köln, wodurch der Orden in Deutschland bekannt wurde. Eine
Ausbreitung erfuhr der Kreuzherrenorden im 13. und 14. Jahrhundert durch Neugründungen von Klöstern in den Niederlanden in Frankreich und England, im Rheinland und in
Westfalen.
Papst Innouenz VIII. genehmigte 1488, dass der Kreuzherrenorden künftig nicht mehr der bischöflichen Jurisdiktion unterstehen sollte und die Kreuzherren wurden so zu einem exemten Orden. Damals
betreuten viele Klöster des Ordens Hospitäler und da die Klöster an den Pilgerwegen lagen auch die Reisenden.
Die Reformation und die katholischen Reformen des 16. und 17- Jahrhundert führten zur Auflösung vieler Standorte einschließlich des Mutterklosters "Chairlieu" in Huy an der Maas 1796. Erst 1953
kehrten die Kreuzherren nach Deutschland ins Erzbiszum Köln zurück - 1963 nach Beyenburg ins Kloster Steinhaus. Seit 2014 ist das Kloster Steinhaus einzig noch mit einem Kreuzherren
bewohnt. Das untere Bild zeigt einige Kreuzherren 1954.
Verteilt über die Welt
Zu Beginn des Jahres 2007 umfasst der gesamte Kreuzherrenorden noch 444 Mitglieder in 53 Niederlassungen, verteilt auf die Länder Belgien, Brasilien, Deutschland, Italien (Generalat in
Rom), Indonesien, Kongo (Kinshasa), Niederlande, Österreich und den USA. Zum gegenwärtigen 58. Ordensgeneral in der Geschichte der Kreuzherren ist seit 2015 Pater Laurentius Tarpin (* 1969, in
Cisantana, Westjava, Indonesien gewählt, sein Vorgänger war von 2003 bis 2015 der US-amerikanische Pater Glen Adrian Lewandowski.