Blog 05 Träume zu leben, verändert den Lauf der Dinge
Junge Menschen haben viele Träume. Mit dem Älterwerden bleiben nur wenige davon übrig. Vermeintliche Vernunft, die Suche nach den sicheren Wegen oder das Streben nach Macht und Ansehen verdrängen viele unserer Träume. Statt Künstler werden Menschen so Banker. Statt Philosophie oder Theologie studieren suchende Menschen Wirtschaftswissenschaften oder internationales Business. Die Traumfrau bleibt möglicherweise ungeheiratet, weil die Hautfarbe oder Religion nicht passt oder diese Frau schlichtweg keine gute Partie wäre.
Manchmal geschieht es, dass die Träume bleiben, wachsen und tatsächlich Realität werden. Dann steht die Welt still, für einen Moment. Das Universum hält für diese eine Sekunde sozusagen den Atem an. Dieser Moment bringt die Welt zurück ins Gleichgewicht. Es geht doch noch was, Menschen folgen ihren Träumen. Die Gattung Homo Sapiens darf weiterleben, solange es diese Momente gibt.
Heute ist ein solcher Moment. Ich stehe unter dem Kreuz und kann mein Versprechen einlösen. Unsere Fahrt hat jetzt richtig begonnen. Das Zeichen für Hoffnung ist auf dem Weg. Mich begleitet meine liebe Frau, eine Wüstenfrau, die weiß, dass ich meinen Weg gehe und die an meiner Seite ist und bleibt. Nicht jeder sieht das Besondere, aber das ist nicht entscheidend. Es reicht ein Mensch aus, der unsere Fahrt sieht und versteht und den dies inspiriert, seinen Träumen zu folgen.
Kardinal Marto hat das Kreuz auf dem Auto gesegnet. Wir haben lange sprechen können. Christentum und Christsein ist nicht gebunden an Gebäude oder Institutionen. Wir sind alle auf der Straße des Lebens unterwegs. Das Auge für den Nächsten, Unterstützung wo nötig, Liebe soviel wie eben möglich zu Mensch, Tier und Natur, das verbindet die Menschen aller Nationen und ihrer Generationen. Dies bringt uns zusammen, besser, schneller und dauerhafter als alle EU-Verträge dies vermögen und völlig konjunkturunabhängig. Für diese Botschaft fahren wir und wir sind nicht alleine. Niemals.
Norbert Wupperfeld