Ein jeder kennt diesen Begriff und weiß um dessen inhaltliche Bedeutung.
Doch darüber zu schreiben ist nicht unbedingt einfach.
Also, erst einmal nachschlagen, wo der Ursprung des Wortes liegt:
Im Mittelhochdeutschen finden wir für Verlässlichkeit das Synonym „stere“,
unser heutiges „stetig“, das seinen Ursprung im lateinischen „stare“ (stehen) hat.
Die Verlässlichkeit hat demnach damit zu tun, wozu man verbindlich und unverrückbar steht.
Diese beschriebene Verlässlichkeit führt zum Vertrauen, zu einem Vertrauen in ein verlässliches, stetiges, nicht in Frage zustellendes und unwandelbares Handeln. Die Frage, wozu stehe ich,
hat Gott seit der Erschaffung des Menschen verdeutlicht:
Er steht zum Menschen!
Seine Liebe zu uns ist verlässlich, stetig und unwandelbar, da er selbst diese ewige, unwandelbare Liebe ist. Dies hat er uns im Verlauf der
Menschheitsgeschichte immer wieder bewiesen. Auch wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu in der Liebe zu uns. Auf seine Liebe ist Verlass, auf seine Liebe können wir bauen, seiner Liebe
können wir vertrauen!
Bald ist Weihnachten, Fest der menschgewordenen Liebe Gottes, Fest der verlässlichen Heilzusage Gottes an uns! Er stand, steht und wird immer zu uns stehen, denn es verlässlich!
Und Du, und ich? Wozu stehen wir? Worin sind wir für unsere Mitmenschen verlässlich?
Die Ursache der weitverbreiteten Unverbindlichkeit und Orientierungslosigkeit liegt eventuell in eben diesen Fragen.
Nur wenn ich weiß und öffentlich mache, was unumstößlich den Sinn meines Lebens ausmacht und prägt, kann mein gegenüber mir Vertrauen schenken, mich auf meine Verlässlichkeit, Verbindlichkeit hin
„ prüfen“.
Sta –stehe! Stehe für etwas ein das hilft dir ins Leben macht den Umgang mit dir, für deine Mitmenschen, einfacher.
Denke, rede und handle deinen Standpunkt gemäß, das macht dich authentisch und damit verlässlich!
Bruder Dirk